Jeder von uns hat eine gewisse Routine wenn es um unsere Hautpflege geht. Meist ist diese Routine das Ergebnis jahrelanger Gewohnheit. Dabei kann die Reihenfolge in der wir Produkte verwenden, deren Wirksamkeit deutlich beeinflussen. Mit folgenden Tipps, holst du das Meiste aus deiner Hautpflege!
Warum es bei der Hautpflege auf die Reihenfolge ankommt
Unsere Haut besteht aus zahlreichen Schichten. Unterschiedliche Produkte sind dazu gemacht, unterschiedlich tief in diese einzudringen. Trägst du eine Gesichtscreme mit dicker Textur auf und willst danach ein Serum benutzen, verhindern die Weichmacher in der Creme, dass das Serum überhaupt an deine Poren vordringen kann.
Weiters kann es bei inkorrekter Reihenfolge passieren, dass Inhaltsstoffe sich gegenseitig aufheben. Viele Feuchtigkeitslotionen enthalten Wasser. Verwendest du anschließend eine Sonnencreme verliert diese durch das vorher aufgetragene Produkt an Schutz.
Um es ein wenig einfacher zu machen, kannst du dir folgende Faustregel merken: dünn-flüssige Produkte zuerst, dickflüssige danach.
Darüber hinaus sollte dir bewusst sein, dass, je weiter du ein Produkt in deiner Routine nach hinten reihst, desto schwächer seine Wirkung wird. Auch Timing spielt eine Rolle . Gewisse Akne-Produkte haben beispielsweise eine mehrstündige Einwirkzeit, während dieser nichts anderes auf die Haut aufgetragen werden sollte.
Die perfekte Reihenfolge – Schritt für Schritt

Schritt eins – Cleanser: Zu Beginn ist es wichtig, dein Gesicht so gut wie möglich zu säubern. Du kannst dazu spezielle Reinigungsmilch verwenden, Make-up Entferner, oder dein Gesicht mit warmen Wasser und einer geeigneten Seife waschen. Wie genau bleibt dir überlassen. Wichtig ist, die Haut von Öl und Schmutz zu befreien.
Schritt zwei – Toner: Toner rundet die Reinigung ab; sollte dieser also stets folgen. Er entfernt die letzten Reste Schmutz, minimiert die Poren und bereit die Haut für die Anwendung weiterer, pflegender Produkte vor. Wenn du ein Peeling verwendest, kannst du dieses an Stelle des Toners setzen.
Schritt drei – Mittel gegen Hautunreinheiten: Falls Produkte gegen Akne oder Pickel Teil deiner Routine sind, solltest du sie nun verwenden. Die Haut ist an diesem Punkt am aufnahmebereitesten. Mittel können besonders tief eindringen und haben den größten Effekt. Warte danach mindestens fünf Minuten, bevor du zum nächsten Schritt weitergehst.
Schritt vier – Serum: Seren spenden der Haut Feuchtigkeit und dienen der gezielten Behandlung von Falten oder Narben. Sie sind dünn-flüssig und sollten daher vor schweren Cremes angewendet werden, um ausreichend an die Haut vorzudringen.
Schritt fünf – Augencreme: Für Augencreme gilt das Gleiche wie für Serum. Auch sie ist in den meisten Fällen dünn-flüssig und wirkt gezielt. Ihre Anwendung sollte daher unbedingt vor der Pflege mit Feuchtigkeit erfolgen.
Schritt sechs – Feuchtigkeitscreme mit SPF: Es ist fast geschafft! Nachdem du Cleanser, Toner und Serum durch hast, ist es an der Zeit, dein Gesicht mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. Im Idealfall benutzt du dazu eine Creme mit SPF. Erstens, weil es wichtig ist die Haut vor Sonneneinstrahlung zu schützen. Zweitens, da sich, wie oben erwähnt, die nachfolgende Verwendung von Sonnencreme schwierig gestalten kann, wenn deren Inhaltsstoffe nicht mit denen deiner Pflege harmonieren.
Und wie sieht es mit der Reihenfolge aus wenn du Sonnencreme verwendest? Hier findest du mehr dazu.

